Nacht

Unheimliche Magie der tiefen Nacht
Verstört mein Hirn, durchströmt mir die Tunnele
Des Bluts. Ein Hauch geht über meine Seele,
Ein kalter Hauch mit Schauderns Übermacht.

Im Freien hört das Ohr, das spähend wacht,
Seltsam Geraun, und Grauen schnürt die Kehle;
Doch in den Häusern fronen dem Befehle
Des Schlafs die Menschen, der vergessen macht.

Nur fern, aus Straßendunkel hergewendet,
Vorhanggedämpft ist wo ein Licht entfacht,
Das stillen, matten Schein herübersendet.

Beleuchtet dieses Lichtes späte Wacht
Den wilden Krampf, in dem ein Leben endet,
Oder den Taumel einer Liebesnacht?

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